GFT Group im ersten Halbjahr 2014 weiterhin auf Wachstumskurs

18.08.2014

Die Stuttgarter GFT Group hat ihren Wachstumskurs im ersten Halbjahr 2014 mit einer Umsatzsteigerung um 37 Prozent auf 156,74 Mio. Euro (i. Vj. 114,19 Mio. Euro) fortgesetzt.

Bereinigt um den Umsatzbeitrag der Mitte 2013 übernommenen Sempla (jetzt GFT Italia) in Höhe von 22,53 Mio. Euro erzielte die GFT Group ein organisches Wachstum von 18 Prozent.

Hohe Umsatzzuwächse verzeichnete die GFT Group insbesondere in Großbritannien mit einem Plus von 61 Prozent auf 41,70 Mio. Euro (i. Vj. 25,94 Mio. Euro) und den USA, die um 96 Prozent auf 8,42 Mio. Euro (i. Vj. 4,29 Mio. Euro) zulegten.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (EBITDA) stieg im ersten Halbjahr auf 13,61 Mio. Euro (i. Vj. 6,09 Mio. Euro). Auch das Vorsteuerergebnis (EBT) konnte auf 11,13 Mio. Euro (i. Vj. 5,50 Mio. Euro) mehr als verdoppelt werden. Das Nachsteuerergebnis betrug 7,32 Mio. Euro (i. Vj. 4,36 Mio. Euro), was einem Ergebnisanstieg pro Aktie auf 0,28 Euro (i. Vj. 0,17 Euro) entspricht.

Am 26. Juni 2014 wurde die britische IT-Beratungsfirma Rule Financial Ltd. übernommen. Aufgrund des Transaktionsabschlusses kurz vor Monatsende ist diese noch nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung des Konzernabschlusses berücksichtigt – wohl aber in den Bilanzwerten und bei den Mitarbeiterzahlen.

Der auf IT-Dienstleistungen für den Finanzsektor spezialisierte Geschäftsbereich GFT steigerte im ersten Halbjahr den Umsatz um 65 Prozent auf 114,07 Mio. Euro (i. Vj. 69,14 Mio. Euro). Bereinigt um den Umsatzbeitrag der in diesen Geschäftsbereich integrierten GFT Italia erzielte GFT ein Umsatzplus von 32 Prozent.

Das erfreuliche organische Wachstum resultierte im Wesentlichen aus der Fortsetzung der guten Geschäftsentwicklung im Bereich Investmentbanken und aus Projekten zur Umsetzung regulatorischer Anforderungen im Bankensektor. Der Beitrag des Geschäftsbereichs GFT zum Konzernumsatz stieg auf 73 Prozent (i. Vj. 61 Prozent).

Der Ergebnisbeitrag (EBT) des Segments GFT verbesserte sich im ersten Halbjahr um 72 Prozent auf 11,78 Mio. Euro (i. Vj. 6,86 Mio. Euro), was einem Anstieg der Umsatzrentabilität auf 10,3 Prozent entspricht (i. Vj. 9,9 Prozent). Die im Vergleich zum Umsatz überproportionale Ergebnissteigerung resultierte im Wesentlichen aus einem erhöhten Auslastungsgrad und positiven Skaleneffekten.

Der auf die personelle Besetzung von Technologieprojekten spezialisierte Geschäftsbereich emagine erzielte einen Umsatz von 42,66 Mio. Euro und lag damit 5 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum (i. Vj. 45,04 Mio. Euro). Der Anteil am Konzernumsatz fiel auf 27 Prozent (i. Vj. 39 Prozent). Trotz niedrigerer Umsätze konnte durch eine im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich verbesserte Umsatzrentabilität von 2,1 Prozent (i. Vj. 0,1 Prozent) das Ergebnis auf 0,89 Mio. Euro (i. Vj. 0,06 Mio. Euro) gesteigert werden.

"Die positive Geschäftsentwicklung mit IT-Dienstleistungen für Investmentbanken war im ersten Halbjahr ein wichtiger Wachstumstreiber", sagt Ulrich Dietz, Vorstandsvorsitzender der GFT Technologies AG. "Wir erwarten, dass die steigenden Regulierungsanforderungen weiterhin deutliche Investitionen in die IT erfordern. Die Übernahme von Rule Financial hat unsere Position in diesem Bereich nachhaltig gestärkt – sowohl auf der Kunden- als auch auf der Mitarbeiterseite. Wir sind jetzt mit rund 230 hochqualifizierten IT-Beratern in London vertreten und haben in den USA unsere Mitarbeiterzahl auf über 70 mehr als verdreifacht. Zudem konnten durch den Zukauf von Rule zwei kostengünstige Nearshore-Entwicklungszentren in Polen hinzugewonnen werden. Somit sind wir für weiteres Wachstum gut gerüstet."

Mitarbeiterzahl auf rund 3.000 angestiegen

Zum 30. Juni 2014 war die Zahl der Vollzeitmitarbeiter der GFT Group mit 2.983 (inkl. 662 Rule Financial) nahezu doppelt so hoch wie zum Vorjahreszeitpunkt (30. Juni 2013: 1.503). Gründe waren die Übernahme der italienischen Sempla Mitte 2013, die Übernahme von Rule Financial und zahlreiche Neueinstellungen in den Entwicklungszentren in Spanien und Brasilien aufgrund der guten Auslastung.

http://www.gft.com