SoftWEAR: Tragbare Technik für die Zukunft

13.04.2005

Ob Lawinenpiepser, Zugangskontrollen oder Diebstahlsicherung: IT-Lösungen, die sich wie Kleidung am Körper tragen lassen, sind im Trend. Die »hautnahe« Technologie beschränkt sich bisher allerdings hauptsächlich auf den Freizeitbereich. Kundendaten bei einem Verkaufsgespräch oder Patientendaten bei Notfallsituationen tragen die Nutzer hingegen noch mit getrennten Geräten wie PDAs, Tablet PCs oder Notebooks mit sich.

Das will das Fraunhofer IAO mit dem Projekt »SoftWEAR« ändern: gemeinsam mit dem Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik II der Universität Hohenheim entwickelt das Institut Anwendungen für das Wearable Computing, bei dem der Computer am Körper getragen wird. Dabei spielen neue Interaktionsmedien wie Spracheingabe und Head-Mounted-Displays eine wichtige Rolle. So hat der Nutzer beide Hände frei für andere Tätigkeiten.

Basis des Projekts, das von der Landesstiftung Baden-Württemberg gefördert wird, ist eine Software-Plattform. Sie unterstützt und beschleunigt die Entwicklungsarbeiten. Im Rahmen unterschiedlicher Szenarios testen die Wissenschaftler, ob die mobilen Anwendungen auch in der Praxis »tragbar« für den professionellen Einsatz sind.

Die Mobilmachung spart nicht nur Kosten und Zeit, auch die Qualität verbessert sich, da die benötigten Informationen jederzeit aktuell und am gewünschten Ort verfügbar sind. Zum Beispiel bei der Prüfung und Wartung von Maschinen und Anlagen.

Die Arbeiten im Projekt »SoftWEAR« sind in die Aktivitäten des Demonstrationszentrums für mobile Unternehmenssoftware (m-Lab) des Fraunhofer IAO eingebunden.