Windows-Installation per Debian-Paket

04.03.2010

Beim Umstieg auf ein Linux-System stehen Kommunen oder Organisationen häufig vor dem Problem, dass spezielle Fachanwendungen nicht unter Wine oder in Terminalservern laufen. "Dann kann man gut auf die freie Virtualisierungslösung VirtualBox zurückgreifen", sagt Joachim Breitner vom unabhängigen IT-Beratungsunternehmen ITOMIG GmbH. "Diese Entscheidung bedeutet für den Administrator allerdings viel Handarbeit nach Updates, wenn alle Benutzereinstellungen verloren gehen und neu gemacht werden müssen."

Das unter der EUPL entwickelte Programm VboxSync schafft hier Abhilfe. Systemimages lassen sich ohne tiefergehende Kenntnisse des Debian- Paketmanagements über die üblichen Wege auf die Linux-Clients verteilen.

Benutzerspezifische Daten werden in einem zweiten Systemimage gespeichert. "Ein angenehmer Nebeneffekt ist auch die Beschleunigung der Updates, da VboxSync mit dem bandbreiteneffizienten rsync-Server arbeitet", ergänzt Breitner.

Die Funktionsweise des Programms präsentiert Jan Gerrit Möltgen im iX Forum des heise Verlages auf der CeBIT (Halle 3, Stand G03) am Freitag, den 5.3.2010 um 15:00 Uhr.

Der Quelltext von VboxSync ist unter http://gitorious.org/vbox-sync/ verfügbar. Am Stand C40 in Halle 9 zeigt die ITOMIG GmbH eine Preview auf die GUI zur grafischen Konfiguration des Systems.

Die ITOMIG GmbH ist ein 2004 als Spin-Off der Universität Tübingen gegründetes IT-Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen. Sie berät und unterstützt ihre Kunden anbieter- und produktneutral bei der Einführung und wirtschaftlichen Nutzung von Open-Source-Software und offenen Standards.

Dies umfasst die Migration kompletter Infrastrukturen insbesondere auf dem Client, die Einführung von OpenOffice oder die Einführung von freien Workflow- oder Geschäftsprozessmanagement-Lösungen.

http://www.itomig.de