VDC: Kompetenzatlas Metaverse Baden-Württemberg

Virtuelle Welten erfahren im Begriff „Metaverse“ aktuell in der Wirtschaft und Gesellschaft große Aufmerksamkeit. Im Mittelpunkt des teils kontrovers geführten Diskurses steht die nächste Entwicklungsstufe des Internets im dreidimensionalen Raum. Dabei werden mit dem Metaverse zum jetzigen Stand virtuelle Umgebungen mit immersiven 3D-Erfahrungen assoziiert, welche mittels verschiedener Technologien die physische und virtuelle Realität verbinden. Hierdurch werden soziale Interaktionen und wirtschaftliche Transaktionen ermöglicht. Die Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft werden als substanziell angesehen: so prognostizieren Unternehmensberatungen Metaverse-Märkten Volumina von bis zu 394 Milliarden US-Dollar bis zum Jahr 2025 (BCG) bzw. 5 Billionen US-Dollar bis 2030 (McKinsey & Company).

Die 2023er Metaverse-Studie von EY und NOKIA führt aus, dass es nicht nur die Big-Tech-Unternehmen (Platz 1) und bestehende Metaverse-Plattform (Platz 2) sein werden, die künftige Metaverse-Entwicklungen vorantreiben werden, sondern auch Industrieausrüster (Platz 3), Hersteller von Unternehmenssoftware (Platz 4) und Spieleentwickler (Platz 5). Damit sind Branchen genannt, die eine starke Stellung und Tradition in Baden-Württemberg haben.

Im Rahmen des vom Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg geförderten Projekts „CyberLänd“ hat das VDC Fellbach einen Metaverse-Kompetenzatlas für Baden-Württemberg erstellt. Der Zweck dieses Kompetenzatlasses ist es, Metaverse-Kompetenzen einfach zu finden und eigene Angebote sichtbar zu machen. Der Atlas listet aktuell bereits mehr als 700 Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Best Practices, Veranstaltungen, Bildungsangebote, etc. aus Baden-Württemberg in verschiedenen Technologiebereichen auf, die Beiträge zum Metaverse liefern können. Dazu zählen etwa XR, Blockchain, Edge Computing, KI, IoT, Sensorik, Robotik, und Mapping & Localization. Der Eintrag in den Kompetenzatlas ist kostenfrei und kann von jedem selbst angelegt werden.