Von der Wohngemeinschaft zur Webagentur

Eine Tür führt in einen Hinterhof im Stuttgarter Süden. Kies knirscht unter den Schuhen. Große, grüne Bäume spenden Schatten neben einem Spielplatz. Daneben steht ein kleines Gebäude, das einem Gewächshaus ähnelt. Von oben scheint die Sonne durch das Glasdach hinein auf Bildschirme, Tastaturen und Schreibtische – mitten in das Herz der Internetagentur d-mind. Sie ist in diesem idyllischen Häuschen daheim und erstellt von hier aus Webseiten für ihre Kunden und die weite Internet-Welt.

Jede Seite einzigartig

Über die Jahre haben die Beschäftigten von d-mind viele Webauftritte programmiert. „Ich schätze rund 500 Websites sind zusammengekommen“, schmunzelt Geschäftsführer Michael Weiß. Zusammen mit Jens Fuchs hat er 1999 das Stuttgarter Unternehmen gegründet. Im Jahr 2012 wurde die Geschäftsführung mit Jens Strobel erweitert. Langweilig ist das Erstellen von Webseiten seither nicht geworden. Auch deshalb, weil Internetseiten schwer zu standardisieren sind. „Jede Webseite ist einzigartig, da wir es immer mit anderen Wünschen und auch Herausforderungen zu tun haben.“, sagt Jens Fuchs. Bis eine Webseite online geht, vergehen rund drei Monate.

Schönes Aussehen und einfach zu bedienen

So lange braucht das Team von d-mind, um zu designen, zu programmieren und gemeinsam mit den Kunden die Webseite mit Inhalten zu befüllen. Am Ende erstellt d-mind eine Website, die nicht nur gut aussieht, sondern auch einfach zu bedienen und barrierefrei ist. „Ein guter Internetauftritt ist dann gut, wenn er intuitiv bedienbar ist – ohne dass man groß nachdenken muss“, sagt Michael Weiß. Zu den Kunden von d-mind gehören etwa der ADAC, der Rechnungshof Baden-Württemberg, die Jugendstiftung Baden-Württemberg und die Duale Hochschule Heilbronn. Viele Kund*innen sind seit Jahren an der Seite von d-mind.

Experte für drei Redaktions-Programme

Spezialisiert hat sich die Internetagentur beim Erstellen von Webseiten auf drei Redaktions-Programme: WordPress, Typo 3 und Redaxo. Sie werden auch Content-Management-Systeme genannt und sind eine Art Bauplan einer Webseite. Sie geben zum Beispiel vor, wie Texte oder Bilder auf einer Webseite angelegt und später online gestellt werden. Welches der Programme am besten zu den Kunden passt, entscheiden die Beschäftigten von d-mind auch anhand der Eigenschaften, die eine Webseite haben soll. Als Marktführer steht derzeit WordPress bei vielen Unternehmen hoch im Kurs, da Aktualisierungen schnell und kostengünstig umgesetzt werden können. Zudem ermöglichen Erweiterungen den vielfältigen Einsatz von Künstlicher Intelligenz.

Gegründet in einer WG

An Künstliche Intelligenz und ihre Möglichkeiten war noch nicht zu denken, als sich Jens Fuchs und Michael Weiß in der 5. Klasse kennenlernten. Die beiden wohnten später als Studenten zusammen in einer Wohngemeinschaft im Stuttgarter Osten. Jens Fuchs studierte damals Geographie, Michael Weiß Kommunikationsdesign. Nach ersten kleineren Projekten während des Studiums war bei beiden schnell die Begeisterung für das Erstellen von Webseiten entfacht und die ersten Aufträge trudelten ein. In diesem Jahr feiert d-mind ihren 25. Geburtstag.

Von Stuttgart bis Teneriffa

Dann feiern die insgesamt 14 Beschäftigten von d-mind alle gemeinsam. Der Kern des Teams arbeitet in Stuttgart. Der Rest sitzt im Home Office u.a. in Leipzig, Hamm, Aachen und auf Teneriffa. „Wir haben während der Pandemie festgestellt, dass Präsenz im Büro für uns nicht mehr wichtig ist. So konnten wir die Suche nach Mitarbeitenden auf ganz Deutschland ausweiten“, sagt Jens Fuchs. Unter den Mitarbeitenden sind hauptsächlich Programmierer*innen, aber auch Menschen, die sich um Marketing, Design und Suchmaschinenoptimierung kümmern. Von Jung bis Alt ist das Team bunt gemischt – nicht ohne Grund: „Unsere jüngeren Mitarbeiter*innen greifen die neuesten, technischen Entwicklungen auf und tragen sie ins Team. Wir älteren bringen wertvolle Erfahrung mit. So halten wir mit dem schnelllebigen Geschäft Schritt“, sagt Jens Fuchs.

Weniger und motivierter arbeiten

Und das, obwohl bei d-mind jetzt kürzer gearbeitet wird. Das Unternehmen hat aus einem 40-Stunden-Betrieb eine 36-Stunden-Woche gemacht – bei vollem Lohn. Das soll den Mitarbeitenden jetzt mehr Freizeit ermöglichen, um etwa neue Hobbys zu finden und sich um ihre Gesundheit zu kümmern. „Wir wollen damit auch die Motivation steigern und sichtbar für Fachkräfte werden“, sagt Jens Fuchs. Die Region Stuttgart sei für d-mind als Standort wichtig, weil viele Kunden aus der Umgebung kommen. Gleichzeitig sei der Wettbewerb in der Region auch hart, weil viele IT-Studierende sich hier selbstständig machen.

Langsames aber stetiges Wachstum

Deshalb legen die Verantwortlichen von d-mind neben dem Wohl ihrer Mitarbeitenden auch Wert auf gesundes Wachstum. „Wir haben viele scheitern gesehen, deshalb sind wir eher bodenständig unterwegs“, sagt Jens Fuchs. Wichtig ist den Geschäftsführern auch, dass die erstellten Webseiten möglichst umweltfreundlich sind, d.h. so wenig wie möglich Energie beim Öffnen verbrauchen. In den kommenden Wochen, Monaten und Jahren werden noch viele Webseiten ihren Weg in die weite Internet-Welt finden – designt und programmiert aus einem idyllischen Häuschen im Stuttgarter Süden.

Transparenzhinweis: Auch die WRS arbeitet seit Jahren mit der d-mind GmbH zusammen.

d-mind.de